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FAQ
Hier finden Sie Antworten zu häufigen Fragen.
Standard-Prothesen sind sehr gute erprobte Methoden, bei denen für den Ober- und Unterschenkel ca. zehn bis fünfzehn verschiedene Prothesen-Größen zur Verfügung stehen. Diese werden während der Operation ausgesucht, nachdem das Knie ausgemessen wurde. Da jedes Knie eine individuelle Form hat, wird auf diese Weise wird versucht, mit Standard-Prothesen eine möglichst gute Abdeckung im Knie zu erreichen.
Bei einer Individual Prothese dauert die Operation selbst vom ersten Schnitt bis zur Naht gerade mal 35 Minuten.
Während die privaten Krankenkassen die Kosten für eine individuelle Knieendoprothese übernehmen, lehnen dies die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel ab. Hier muss mit einer Zuzahlung von 2 800 Euro gerechnet werden.
Eine Kniegelenksprothese, also ein künstliches Kniegelenk, ist dann eine Option, wenn die Funktionalität des eigenen Kniegelenks stark eingeschränkt ist. Dies kann sich durch dauerhaft starke Schmerzen äußern, wiederkehrende oder bestehende Entzündungsreaktionen und Bewegungseinschränkungen.
alle Informationen zu Gründen für ein Künstliches Kniegelenk
Bei der Arthrose des Kniegelenkes handelt es sich um einen Verschleiß der knorpeligen Gelenkflächen im Knie. Das führt dazu, dass der Knorpel durchgerieben ist und die Gelenkflächen bis auf den Knochen freigelegt sind. In der Regel ist dies mit starken Schmerzen bei der Bewegung verbunden. Die häufigste Therapie, die bei einer solchen Arthrose angewendet wird, ist der Ersatz mit Hilfe einer totalen Knieprothese, auch „Oberflächenersatz des Kniegelenkes“ genannt.
Dies ist in der Regel ein Eingriff, der zwischen 35 und 40 Minuten dauert. Hierbei werden die zerstörten Gelenkflächen entfernt und anschließend aus Materialien wie Metall und Kunststoff ersetzt. Das heißt, bei der Operation wird ein Schnitt von ca. 15 bis 20 cm Länge über die Haut geführt. Danach werden die Gelenkflächen entfernt. Erst die am Oberschenkelknochen und dann die zerstörte Fläche am Unterschenkelknochen. Normalerweise werden diese durch eine Metall- und Kunststoffkombination im Bereich des Unterschenkels und eine Doppelrolle am Oberschenkel ersetzt. Das neue Gelenk besteht somit aus Metall und Kunststoff. Hierbei gibt es verschiedene Ausführungen. Die am häufigsten verwendete Variante ersetzt die Kreuzbänder durch einen Zapfenmechanismus, um wieder eine gute Beweglichkeit zu ermöglichen.
Man unterscheidet zwischen Standardprothese, Individualprothese, Teilprothese (Schlittenprothese) und Totalprothese.
Die Gründe für ein künstliches Kniegelenk sind vielseitig: Gelenkverschleiß, Sportverletzungen oder Unfälle. Helfen weder Bewegungs- noch Schmerztherapie und schränkt das kranke Knie die Betroffenen im Alltag stark ein, kommt ein Gelenkersatz infrage. Eine Kniegelenksprothese, also ein künstliches Kniegelenk, ist dann eine Option, wenn die Funktionalität des eigenen Kniegelenks stark eingeschränkt ist. Dies kann sich durch dauerhaft starke Schmerzen äußern, wiederkehrende oder bestehende Entzündungsreaktionen und Bewegungseinschränkungen. Es gibt verschiedene Ursachen, die das eigene Knie schädigen können: Sportverletzungen und Unfälle beispielsweise sind eine häufige Ursache für einen ausgeprägten Knieschaden. Der mit Abstand häufigste Grund, ein künstliches Kniegelenk einzusetzen, ist eine Kniearthrose.
Der Aufenthalt im Krankenhaus muss bei einer Teilprothese mit ca 4 bis 5 Tagen angesetzt werden, bei einer Totalprothese ca 5 bis 7 Tage.
Typischerweise schließt sich an die Operation eine dreiwöchige Rehabilitationsphase an. Patienten mit einer Teilprothese sind in der Regel etwa 14 Tage nach dem Eingriff in der Lage, ohne Gehstützen zu laufen. Bei einer Totalprothese dauert es meist etwa vier Wochen, bis das Gehen ohne Unterstützung möglich ist.
Das Autofahren ist normalerweise nach sechs Wochen wieder erlaubt. Die Arbeitsfähigkeit wird in der Regel nach drei bis vier Monaten erreicht, ebenso wie die Fähigkeit, sich wieder frei zu bewegen und die ersten Aktivitäten zu genießen.
Bis zu einem Jahr kann es dauern, bis alle Schwellungen vollständig abgeklungen sind und das Knie sich vollständig erholt hat.
Mit einem künstlichen Kniegelenk ist es leider nicht möglich, alle Sportarten wieder uneingeschränkt auszuüben. Ideal sind sogenannte „runde“ Sportarten, die ohne starke Stoßbelastungen auskommen, wie Schwimmen, Radfahren, Walking oder Wandern. Auch Skifahren ist für erfahrene Skifahrer weiterhin möglich, allerdings meist nicht mehr auf dem gleichen Leistungsniveau wie zuvor.
Patienten mit einer Teilprothese können häufig eine höhere Aktivität erreichen. Dies liegt daran, dass bei diesem Verfahren mehr Bänder erhalten bleiben, wodurch das Knie stabiler ist und eine bessere Rückmeldung geben kann.
Die Haltbarkeit von künstlichen Kniegelenken variiert: Nach 25 Jahren funktionieren etwa 70 % der Teilprothesen noch, während Totalprothesen eine höhere Haltbarkeit aufweisen – etwa 82 % halten über diesen Zeitraum.